Aphten im Mund können äußerst unangenehm sein. Die kleinen, schmerzhaften Entzündungen auf der Mundschleimhaut treten plötzlich auf und machen Essen, Trinken oder Sprechen oft zur Herausforderung. Doch was sind die Ursachen und wie kannst du eine Aphte im Mund effektiv behandeln? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über Aphten im Mund und erhältst wertvolle Tipps zur Linderung und Vorbeugung.
Was sind Aphten?
Aphten sind kleine, runde oder ovale Geschwüre, die sich auf der Mundschleimhaut, der Zunge oder dem Zahnfleisch bilden. Sie sind meist weißlich oder gelblich mit einem rötlichen Rand und können sehr schmerzhaft sein.
Es gibt drei Hauptarten von Aphten:
Kleine Aphten (Minor-Aphten): Häufigste Form, heilen innerhalb von 7–14 Tagen ohne Narbenbildung ab.
Große Aphten (Major-Aphten): Größer und tiefer, Heilung kann mehrere Wochen dauern und gelegentlich Narben hinterlassen.
Herpetiforme Aphten: Sehr kleine Aphten, die in Gruppen auftreten und einem Herpes-Ausschlag ähneln, jedoch nicht durch das Herpesvirus verursacht werden.
Ursachen: Warum entstehen Aphten?
Die genauen Ursachen sind nicht vollständig geklärt, aber mehrere Faktoren können das Auftreten von Aphten begünstigen:
Stress und Immunsystem: Psychischer Stress und ein geschwächtes Immunsystem können die Entstehung von Aphten fördern.
Ernährung: Ein Mangel an Eisen, Folsäure oder Vitamin B12 kann eine Rolle spielen.
Allergien und Unverträglichkeiten: Bestimmte Lebensmittel, insbesondere Zitrusfrüchte, scharfe Speisen oder Nüsse, können Aphten begünstigen.
Mechanische Reizungen: Bissverletzungen, scharfkantige Zahnspangen oder harte Lebensmittel können die empfindliche Schleimhaut reizen.
Hormonelle Schwankungen: Viele Frauen bemerken vermehrtes Auftreten von Aphten während ihrer Menstruation.
Erkrankungen: In seltenen Fällen können Aphten mit Autoimmunerkrankungen oder Magen-Darm-Problemen wie Morbus Crohn oder Zöliakie in Verbindung stehen.
Symptome: Wie erkennt man Aphten?
Aphthen kündigen sich oft mit einem unangenehmen Brennen oder Kribbeln an, bevor sie sichtbar werden. Nach ein bis zwei Tagen bildet sich die typische weiße oder gelbliche Läsion mit rotem Rand. Die Schmerzen sind oft unverhältnismäßig stark und können durch saure oder scharfe Lebensmittel verstärkt werden.
In den meisten Fällen heilen Aphthen innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst ab, doch bei manchen Menschen treten sie immer wieder auf. Besonders häufige oder großflächige Aphthen können auf eine chronische wiederkehrende Aphthose hindeuten, bei der Betroffene über Monate oder Jahre hinweg regelmäßig unter neuen Läsionen leiden.
Diese chronische Form kann nicht nur die Lebensqualität beeinträchtigen, sondern auch auf eine zugrunde liegende Erkrankung oder ein geschwächtes Immunsystem hinweisen.
Typische Stellen für Aphthen im Mund
Wo sie am häufigsten auftreten
Aphthen können sich an verschiedenen Stellen im Mund bilden, meistens dort, wo die Schleimhaut besonders weich und empfindlich ist. Typische Stellen sind:
Innenseite der Wangen – Häufigster Ort, da die Schleimhaut hier weich und leicht verletzlich ist.
Lippeninnenseite – Besonders im Bereich der Mundwinkel, wo mechanische Reibung stattfindet.
Zunge – Vor allem an den Seitenrändern oder unter der Zunge, was zu starken Schmerzen beim Sprechen oder Essen führen kann.
Zahnfleisch (Gingiva) – Selten, aber möglich, oft verbunden mit Schmerzen beim Zähneputzen.
Gaumen – Vor allem am weichen Gaumen, seltener am harten Gaumen.
Mundboden – Der Bereich unter der Zunge, empfindlich und schmerzhaft bei Aphthenbildung.
Rachen – Seltener, aber besonders unangenehm, da es beim Schlucken schmerzt.
Aphthen treten selten auf dem harten Gaumen oder dem Zahnfleisch direkt an den Zähnen auf. Ihre bevorzugten Stellen sind die weichen Schleimhäute, die leicht gereizt werden können.
Behandlung: Was hilft gegen eine Aphte im Mund?
Hausmittel zur Linderung
Kamillentee oder Salbeitee: Spülungen wirken entzündungshemmend und beruhigend.
Honig: Hat antibakterielle Eigenschaften und kann direkt auf die Aphte aufgetragen werden.
Kokosöl: Wirkt entzündungshemmend und pflegt die Schleimhaut.
Aloe Vera: Fördert die Wundheilung und lindert Schmerzen.
Medizinische Behandlung
Kamillentee oder Salbeitee: Spülungen wirken entzündungshemmend und beruhigend.
Honig: Hat antibakterielle Eigenschaften und kann direkt auf die Aphte aufgetragen werden.
Aloe Vera: Fördert die Wundheilung und lindert Schmerzen.
Vorbeugung: So kannst du Aphten vermeiden
Auch wenn Aphten nicht immer verhindert werden können, gibt es einige Maßnahmen, die das Risiko verringern:
Stress reduzieren: Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga können helfen
Sanfte Zahnpflege: Verwende weiche Zahnbürsten und fluoridfreie Zahnpasta ohne Natriumlaurylsulfat.
Trigger vermeiden: Falls bestimmte Lebensmittel immer wieder Aphten auslösen, solltest du sie meiden.
Wann solltest du zum Arzt gehen?
In den meisten Fällen sind Aphten harmlos, doch in bestimmten Situationen solltest du ärztlichen Rat einholen:
wenn Aphten länger als drei Wochen bestehen
bei sehr großen oder extrem schmerzhaften Aphten
wenn Aphten regelmäßig oder in großer Zahl auftreten
bei Fieber, Lymphknotenschwellung oder anderen Begleitsymptomen
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Vereinbare einen Termin bei einem unserer Zahnärzte, der dich in Ruhe berät und deine Fragen beantwortet. Unser freundliches Team steht dir während des Termins mit Rat und Tat zur Seite, um dich bestmöglich zu unterstützen.
Welcher Arzt ist der richtige Ansprechpartner für eine Aphte im Mund?
Wenn du unter einer Aphte im Mund leidest, kannst du je nach Schweregrad und Häufigkeit der Beschwerden folgende Ärzte aufsuchen:
Zahnarzt – Der erste Ansprechpartner bei Aphthen, insbesondere wenn sie Schmerzen verursachen oder immer wieder auftreten. Ein Zahnarzt kann mögliche Reizfaktoren (z. B. Zahnspangen, Prothesen) identifizieren und Behandlungsmöglichkeiten vorschlagen.
Hausarzt – Wenn Aphthen regelmäßig wiederkehren oder mit anderen Symptomen (z. B. Fieber, Müdigkeit, Verdauungsproblemen) einhergehen, kann der Hausarzt mögliche Grunderkrankungen abklären.
Dermatologe (Hautarzt) – Da die Mundschleimhaut zur Haut gehört, kann ein Dermatologe helfen, insbesondere wenn Verdacht auf eine Hauterkrankung oder Autoimmunerkrankung besteht.
HNO-Arzt (Hals-Nasen-Ohrenarzt) – Bei hartnäckigen oder großflächigen Aphthen kann ein HNO-Arzt die Schleimhaut im Mund- und Rachenraum genauer untersuchen.
Gastroenterologe – Falls Aphthen mit Verdauungsproblemen auftreten, kann ein Besuch beim Gastroenterologen sinnvoll sein, um Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Zöliakie auszuschließen.
Fazit Aphte im Mund
Aphten sind lästig, aber meist harmlos. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du die Beschwerden lindern und das Risiko für erneutes Auftreten senken. Sollten Aphten jedoch häufig oder besonders stark auftreten, kann eine professionelle Abklärung sinnvoll sein. In der Dorow Clinic beraten wir dich gerne individuell und helfen dir, deine Mundgesundheit optimal zu erhalten.
FAQ zum Thema Aphte im Mund
Sind Aphten ansteckend?
Nein, Aphten sind nicht ansteckend. Sie entstehen nicht durch Bakterien oder Viren und können daher nicht von einer Person auf eine andere übertragen werden.
Wie lange dauert es, bis eine Aphte heilt?
Kleine Aphten heilen meist innerhalb von 7–14 Tagen, während größere Aphten mehrere Wochen brauchen können.
Können Aphten durch schlechte Mundhygiene entstehen?
Nicht direkt, aber eine gute Mundhygiene kann helfen, Reizungen und Infektionen zu vermeiden, die Aphten verschlimmern könnten.
Helfen Zahnpasten ohne Natriumlaurylsulfat gegen Aphten?
Ja, einige Studien legen nahe, dass Zahnpasten ohne diesen schäumenden Inhaltsstoff das Risiko für Aphten reduzieren können.
Welche Lebensmittel sollte ich meiden, wenn ich zu Aphten neige?
Säurehaltige oder scharfe Lebensmittel wie Zitrusfrüchte, Tomaten, scharfe Gewürze oder Nüsse können Aphten begünstigen. Beobachte, ob bestimmte Lebensmittel bei dir Aphten auslösen.
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