Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Protein im menschlichen Körper und spielt eine entscheidende Rolle für die Struktur und Festigkeit von Haut, Knochen, Sehnen und Knorpel. Mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Kollagenproduktion ab, was zu sichtbaren Zeichen der Hautalterung wie Falten und Elastizitätsverlust führt.
Kein Wunder also, dass Kollagenpräparate in Form von Kollagen Pulver, Kapseln oder Drinks als Anti-Aging-Wundermittel beworben werden. Doch was sagt die Wissenschaft dazu?
Kollagen verleiht dem Gewebe Struktur, Festigkeit und Elastizität. Es ist ein wesentlicher Bestandteil der Haut, Knochen, Sehnen und Knorpel. Ab dem 25. Lebensjahr beginnt die Kollagenproduktion zu sinken, was zu den typischen Alterserscheinungen führt.
Mit zunehmendem Alter werden Kollagenfasern schwächer und verlieren an Stabilität – das zeigt sich in Form von Falten, Hauterschlaffung oder auch Gelenkproblemen. Um diese Prozesse gezielt zu beeinflussen, reicht es nicht aus, nur Kollagen zuzuführen – der Körper muss auch in der Lage sein, neue funktionstüchtige Kollagenfasern zu bilden.
Daher liegt die Idee nahe, den Kollagenverlust durch Nahrungsergänzungsmittel auszugleichen.
Einige Studien deuten darauf hin, dass die Einnahme von Kollagenpeptiden positive Effekte auf die Haut haben kann. So zeigte eine Untersuchung, dass die Einnahme von kurzkettigen Kollagen-Peptiden über einen Zeitraum von drei Monaten signifikant positive Effekte auf Hautparameter wie Elastizität, Feuchtigkeit und Hautrauigkeit hatte.
Allerdings ist die Studienlage nicht einheitlich. Viele der vorhandenen Studien wurden von Herstellern finanziert, was die Unabhängigkeit der Ergebnisse infrage stellt. Zudem betonen Experten, dass die Wirkung von Kollagenpräparaten individuell unterschiedlich sein kann und oft von weiteren Faktoren wie Ernährung und Lebensstil abhängt.
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Termin vereinbarenViele Hautpflegeprodukte werben mit Kollagen als Wirkstoff – vor allem Anti-Aging-Cremes. Doch die Frage ist: Kann Kollagen über die Haut überhaupt aufgenommen werden?
„Kollagenmoleküle sind zu groß, um durch die Hautbarriere zu dringen“, erklärt Dr. Dr. Andreas Dorow. „Eine äußerliche Anwendung mag pflegend wirken, ersetzt aber niemals eine echte Kollagenbildung in der Tiefe.“
Der Effekt solcher Cremes beruht eher auf feuchtigkeitsspendenden Begleitstoffen wie Hyaluron oder Glycerin – nicht auf einer nachweisbaren Strukturveränderung durch Kollagen selbst. Für nachhaltige Ergebnisse empfiehlt sich daher eine Kombination aus medizinisch-kosmetischen Behandlungen und einem gesunden Lebensstil.
Auch bei Gelenkbeschwerden wird Kollagen als Nahrungsergänzung beworben – insbesondere in der Sportmedizin oder für ältere Patienten mit Arthrose. Tatsächlich gibt es erste Hinweise darauf, dass bestimmte Kollagenhydrolysate die Funktion der Gelenke verbessern könnten, etwa durch die Stimulation der Knorpelzellen.
„Bei beginnenden Beschwerden kann eine kurweise Einnahme von Kollagenpräparaten unterstützend wirken – als Teil eines ganzheitlichen Konzepts“, so Dr. Dr. Andreas Dorow. „Aber wir müssen ehrlich sein: Kollagen allein ersetzt keine Therapie.“
Auch bei der Behandlung von Cellulite wird Kollagen Pulver immer wieder als „Beauty-Booster von innen“ beworben. Tatsächlich gibt es einzelne Studien, die eine leichte Verbesserung des Hautbildes bei regelmäßiger Einnahme bestimmter Kollagenpeptide nahelegen – allerdings meist über einen Zeitraum von mehreren Monaten und bei hoher Dosierung.
„Cellulite ist ein multifaktorielles Phänomen, das nicht allein durch Nahrungsergänzung gelöst werden kann“, erklärt Dr. Dr. Andreas Dorow. „Kollagen kann unterstützend wirken, aber es ersetzt keine gezielte medizinisch-ästhetische Behandlung.“
In der Dorow Clinic setzen wir bei hartnäckiger Cellulite auf kombinierte Ansätze, etwa mit spezieller Lasertechnologie, Mikroneedling, Biostimulatoren oder individueller Hautstraffung – je nach Befund und Erwartung.
Dr. med. Adel Sammain
Grundsätzlich gilt: Kollagenpräparate gelten als gut verträglich – schwerwiegende Nebenwirkungen sind bislang nicht bekannt. Dennoch lohnt sich ein genauer Blick auf die Herkunft.
„Viele Präparate basieren auf tierischen Quellen wie Schwein oder Rind – wer bewusst auf tierische Produkte verzichtet, sollte das Kleingedruckte genau lesen“, rät Dr. med. Adel Sammain.
Echte vegane Kollagenprodukte gibt es bisher nicht, da Kollagen ein tierisches Strukturprotein ist. Vegane Alternativen setzen stattdessen auf eine Kombination aus Aminosäuren wie Glycin, Prolin, Hydroxyprolin und Lysin, die dem Körper die Bausteine für die körpereigene Kollagenbildung liefern können.
Ergänzend kann die Einnahme von Vitamin C, Zink oder Kupfer sinnvoll sein, sofern diese Nährstoffe nicht ausreichend über die Ernährung aufgenommen werden.
Viele Hersteller empfehlen eine tägliche Dosis von bis zu 15 Gramm Kollagen Hydrolysat, was etwa zwei Esslöffeln Pulver entspricht. Dieses kann problemlos in Kaffee oder Tee eingerührt werden – Hitze und Koffein beeinträchtigen die Wirkung nicht. Wer unterwegs ist oder die Pulverform unpraktisch findet, kann auch auf Kapseln oder Drinks mit Kollagenpeptiden zurückgreifen.
Wer seinen Körper bei der natürlichen Kollagenbildung unterstützen möchte, braucht keine teuren Kollagen Pulver – sondern vor allem eines: eine ausgewogene Ernährung.
Die dafür wichtigen Aminosäuren wie Glycin und Prolin finden sich in zahlreichen Lebensmitteln. Glycin ist unter anderem in Rindfleisch, Lachs, aber auch in pflanzlichen Quellen wie Sojabohnen, Linsen, Erbsen, Haferflocken und Kürbiskernen enthalten. Prolin liefern zum Beispiel Linsen oder Tofu.
Hydroxyprolin kommt zwar ausschließlich in tierischen Lebensmitteln wie Gelatine oder Knochenbrühe vor, doch der Körper kann es aus Prolin selbst herstellen – vorausgesetzt, er ist ausreichend mit Vitamin C versorgt. Auch Spurenelemente wie Zink und Kupfer spielen eine Rolle im Kollagenstoffwechsel.
„Der Körper kann nur das aufbauen, wofür er die nötigen Bausteine bekommt“, betont Dr. Dr. Andreas Dorow. „Eine bewusste Ernährung kann hier mehr bewirken als jedes Supplement.“
„Kollagenpräparate sind grundsätzlich gut verträglich – aber sie sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung oder medizinische Behandlungen. Wer sie sinnvoll einsetzen will, sollte auf folgende Punkte achten.“ – Dr. Dr. Andreas Dorow
Wer nicht auf den ungewissen Effekt von Kollagenpräparaten setzen möchte, findet in Biostimulatoren eine nachhaltige, medizinisch wirksame Lösung. Statt dem Körper lediglich Bausteine anzubieten, regen Biostimulatoren wie zum Beispiel Sculptra® die natürliche Kollagenproduktion direkt in der Haut an.
Das Ergebnis: glattere, festere und sichtbar verjüngte Haut, die natürlich wirkt – und das über viele Monate hinweg. In der Dorow Clinic setzen wir Biostimulatoren dort ein, wo Kollagenmangel tatsächlich sichtbar wird: im Gesicht, am Hals, Dekolleté oder an den Händen.
Kollagenpräparate wie Kollagen Pulver können unterstützend wirken, sind jedoch kein Allheilmittel gegen Hautalterung. Wichtiger sind eine ausgewogene Ernährung, ein gesunder Lebensstil und gezielte medizinische Behandlungen.
In der Dorow Clinic bieten wir dir umfassende Beratung und effektive Therapien für ein strahlendes, jugendliches Hautbild.
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Termin vereinbarenKollagenpulver enthält Eiweißbausteine, die den Körper zur eigenen Kollagenbildung anregen sollen – etwa für straffere Haut oder bessere Gelenkfunktionen.
Einige Studien zeigen positive Effekte auf Hautelastizität und Feuchtigkeit. Die Studienlage ist aber noch nicht eindeutig und oft von Herstellern finanziert.
In der Regel ist Kollagen gut verträglich. Allerdings lohnt sich ein Blick auf die Herkunft (z. B. Schwein, Rind, Fisch) – vor allem bei speziellen Ernährungsformen.
Ja. Wichtige Aminosäuren wie Glycin und Prolin stecken in Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchten oder Haferflocken. Auch Vitamin C ist essenziell für die Kollagenbildung.
Ja – z. B. Biostimulatoren wie Sculptra® oder Radiesse®. Diese regen die körpereigene Kollagenproduktion gezielt und nachweislich direkt in der Haut an.
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