Bis zum 31.05.2024 konnte man in der Schweiz in Kosmetikstudios eine Laserbehandlung durchführen lassen. Durchaus praktisch, denn lästige Körperbehaarung kann die Laserbehandlung ebenso effektiv behandeln wie Narben oder Akne. Für Kosmetikstudios war allein die Anschaffung eines entsprechenden Lasergerätes notwendig. Doch damit ist jetzt Schluss, denn ab dem 01. Juli 2024 ist in der Schweiz eine neue Regelung in Kraft getreten.
Symbolbild
Für Kosmetikstudios läuft die Übergangsfrist aus, die das neue Bundesgesetz am 01. Juni 2019 beschloss. Zu diesem Zeitpunkt mussten Kosmetikerinnen und Kosmetiker eine Weiterbildung inklusive Prüfung absolvieren zur Verwendung von Geräten, die nichtionisierende Strahlung (NIS) oder Schall erzeugen.
Wer ab dem 01. Juni 2024 weiterhin ein Lasergerät ohne entsprechende Weiterbildung bedient, macht sich strafbar. Es drohen Bußgelder bis zu 40.000 Schweizer Franken. Wie 20 Minuten Schweiz berichtete, sind Schätzungen zufolge rund 80% der Kosmetikerinnen und Kosmetiker betroffen.
Kundeninnen und Kunden, die sich für eine Laserbehandlung entscheiden, sollen mit dem Sachkundenachweis besser geschützt werden. Es soll erreicht werden, dass das Risiko für Verbrennungen gesenkt wird.
BAG-Mediensprecher Daniel Dauwalder sagte: „Die Gefahr einer akuten Haut-, aber auch Augenschädigung bei unsachgemäßer Behandlung ist groß.“ Laut einer Studie aus dem Jahr 2013 treten bei rund 8% aller Laserbehandlungen in Kosmetikstudios Komplikationen auf. In der Schweiz sind das umgerechnet 90.000 Personen.
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Der Geschäftsführer der Schweizerischen Gemeinschaft für medinische Kosmetik (SGMK) gibt an, dass zwischen 6.000 und 8.000 Kosmetikerinnen und Kosmetiker die betroffenen Lasergeräte verwenden. Bislang konnten aber nur 1.479 den entsprechenden Sachkundenachweis vorlegen.
Jedes Kosmetikstudio, das den Sachkundenachweis nicht vorlegen kann, behandelt demnach illegal.
Weiterhin gibt die SGMK an, dass in den letzten Jahren Kosmetikstudios wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. Der Begriff „Kosmetiker“ ist in der Schweiz nicht geschützt. Das hat der Branche wesentlich geschadet und mit der neuen Regelung will man die Qualität anheben.
Übrigens, zuhause darfst du weiter mit deinem IPL-Gerät störende Härchen entfernen, denn hier liegt die Verantwortung bei der Privatperson selbst.
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Auch in Deutschland wurde der Einsatz von Laser- und Ultraschallgeräten in Kosmetikbetrieben vom Bund ab dem 01. Januar 2021 neu geregelt. Von der Regelung sind Betriebe aus der Kosmetikbranche betroffen, wenn sie Ultraschallgeräte und Lasergeräte der Klassen 1C, 2M, 3R, 3B oder 4 für Tätigkeiten nutzen, wie beispielsweise:
Möchtest du dich ausführlich zur Gesetzgebung informieren, klicke hier.
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