Ein Zahnimplantat gilt als die modernste und langfristigste Lösung, wenn ein Zahn ersetzt werden muss. Doch auch ein Implantat ist nicht völlig frei von Risiken. Eine der häufigsten Spätkomplikationen ist die Periimplantitis – eine entzündliche Erkrankung rund um das Implantat, die im schlimmsten Fall zum Implantatverlust führen kann.
In diesem Artikel erfährst du, wie Periimplantitis entsteht, welche Symptome auftreten, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt – und wie du deine Implantate langfristig gesund erhältst.
Periimplantitis ist eine entzündliche Erkrankung des Gewebes, das ein Zahnimplantat umgibt. Sie betrifft sowohl das Zahnfleisch als auch den Kieferknochen. Ähnlich wie bei einer Parodontitis am natürlichen Zahn führt sie unbehandelt zu einem Abbau des Knochens rund um das Implantat.
Man unterscheidet zwei Formen:
Die Hauptursache sind Bakterien, die sich in Form von Zahnbelag (Plaque) am Implantat ansiedeln. Werden sie nicht regelmäßig entfernt, greifen sie Zahnfleisch und Knochen an.
Begünstigende Faktoren sind unter anderem:
Anfangs verläuft die Erkrankung oft unauffällig. Typische Warnsignale sind:
Je früher die Entzündung erkannt wird, desto größer sind die Chancen, das Implantat zu erhalten.
Periimplantitis ist keineswegs harmlos. Unbehandelt führt sie:
Darüber hinaus können chronische Entzündungen im Mund auch Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit haben – etwa auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes. Deshalb sollte jede Entzündung am Implantat ernst genommen werden.
Die Therapie richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung.
Frühes Stadium (Mukositis):
Fortgeschrittene Periimplantitis:
Wichtig: Eine erfolgreiche Behandlung erfordert immer auch eine konsequente Nachsorge und engmaschige Kontrollen.
Das Risiko für Periimplantitis lässt sich durch einfache, aber konsequente Maßnahmen deutlich verringern:
Unser Rat: Spülungen sind eine sinnvolle Ergänzung in der täglichen Mundpflege – aber kein Ersatz für eine Diagnose und professionelle Behandlung, wenn Schmerzen auftreten.
Ist Periimplantitis vermeidbar?
Hier findest du einen interessanten Artikel, der auch auf Studien hinweist.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt sind entscheidend, um Entzündungen am Implantat frühzeitig zu entdecken. Schon kleine Anzeichen wie Zahnfleischbluten, Rötungen oder ein leichter Rückgang des Zahnfleisches können Hinweise auf beginnende Probleme sein.
Werden diese Veränderungen rechtzeitig erkannt, lässt sich die Erkrankung oft stoppen, bevor es zu Knochenabbau und Implantatverlust kommt.
Deshalb gilt: Lieber einmal mehr zur Kontrolle gehen – dein Implantat dankt es dir mit Stabilität und langer Lebensdauer.
Sowohl Parodontitis als auch Periimplantitis sind stille Infektionen, die lange unbemerkt bleiben können. In beiden Fällen beginnt es mit einer zunächst unauffälligen Zahnfleischentzündung. Bleiben die frühen Anzeichen unbeachtet, kann es zum Abbau von Kieferknochen kommen – und im schlimmsten Fall zum Zahn- bzw. Implantatverlust.
Parodontitis | Periimplantitis | |
---|---|---|
Krankheitsbild | Zahnfleischentzündung am Zahn mit Knochenverlust | Entzündungsbedingter Knochenverlust am Implantat |
Vorstufe | Gingivitis | Mukositis |
Nachweis | Erhöhte Sondierungstiefen mit Knochenverlust | Erhöhte Sondierungstiefen mit Knochenabbau |
Ohne Behandlung | Gefahr des Zahnverlusts | Gefahr des Implantatverlusts |
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Termin vereinbarenDie Kosten für die Behandlung einer Periimplantitis hängen stark vom Schweregrad der Entzündung und den notwendigen Maßnahmen ab. Während eine einfache Reinigung und desinfizierende Therapie im frühen Stadium noch vergleichsweise gering ausfallen, können bei fortgeschrittener Periimplantitis auch chirurgische Eingriffe, Knochenaufbau oder regenerative Verfahren erforderlich sein. Je nach Umfang können die Kosten deshalb von einigen hundert bis zu mehreren tausend Euro variieren.
Wichtig: Krankenkassen übernehmen in der Regel nur die Basisleistungen. Spezialisierte Behandlungen, moderne regenerative Techniken oder Knochenaufbauten sind meist Privatleistungen, über die wir dich in der Dorow Clinic transparent und verständlich informieren. So weißt du schon vor Beginn der Therapie, mit welchen Kosten du rechnen kannst.
Unsere erfahrenen Implantologen und Fachzahnärzte behandeln seit vielen Jahren erfolgreich Patienten mit Periimplantitis. Wir setzen auf modernste Diagnostik, schonende mikrochirurgische Techniken und individuell abgestimmte Therapiekonzepte. Dabei vereinen wir wissenschaftlich fundierte Verfahren mit viel Einfühlungsvermögen – denn uns ist wichtig, nicht nur dein Implantat, sondern auch dein Vertrauen zu erhalten.
Gerade für unsere Patienten aus der Schweiz ist die Dorow Clinic eine attraktive Anlaufstelle: nur wenige Minuten von der Grenze entfernt, mit einem hochqualifizierten Ärzteteam und deutlich günstigeren Behandlungskosten als in der Schweiz. Dabei musst du keinerlei Abstriche bei Qualität, Sicherheit oder Service machen – im Gegenteil: Wir nehmen uns viel Zeit für eine persönliche Beratung und begleiten dich auf dem gesamten Behandlungsweg.
Periimplantitis ist eine ernsthafte Entzündung am Implantat, die unbehandelt zum Implantatverlust führen kann. Doch mit frühzeitiger Diagnose, professioneller Behandlung und konsequenter Nachsorge lässt sich der Krankheitsverlauf oft stoppen und das Implantat erhalten.
Das Wichtigste: Vorbeugung und regelmäßige Kontrolle – so kannst du dich viele Jahre über feste, gesunde und schöne Zähne mit Implantaten freuen.
Periimplantitis ist eine Entzündung des Gewebes rund um ein Zahnimplantat. Sie betrifft sowohl das Zahnfleisch als auch den Kieferknochen und kann unbehandelt zum Implantatverlust führen.
Typische Symptome sind Zahnfleischbluten, Rötungen, Schwellungen, Mundgeruch, Eiteraustritt und im fortgeschrittenen Stadium eine Lockerung des Implantats.
Im frühen Stadium reicht oft eine gründliche Reinigung. Bei fortgeschrittener Periimplantitis sind chirurgische Maßnahmen, Knochenaufbau oder regenerative Verfahren notwendig.
Ja. Gründliche tägliche Mundhygiene, regelmäßige professionelle Zahnreinigungen und Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt sind die beste Vorbeugung. Auch ein Rauchstopp senkt das Risiko erheblich.
Unsere Fachzahnärzte verfügen über langjährige Erfahrung in der Implantologie und Parodontologie. Mit modernster Technik und viel Einfühlungsvermögen entwickeln wir ein individuelles Therapiekonzept, das deine Implantate schützt und langfristig erhält.
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